Ihre Trüffelschweine im fränkischen Einheitsbrei

Sommerhymnen, Aberglaube und die Überwindung von Ängsten

Bei kulturkueche.de heißt es wieder GEWINNE, GEWINNE, GEWINNE – konkret wartet in unserer aktuellen Verlosungsrunde Folgendes auf Sie: 1. die neue CD einer Frau die schwedische Volksmusik an der Königlichen Musikakademie in Stockholm studierte und ihre Ausbildung im Fach Jazz und American Roots Music am Berklee College of Music in Boston fortsetzte;  2. ein Album aus Nigeria, geformt aus Einflüssen von Blues und Gospel bis Angela Davis, Malcolm X und Fela Kuti; 3. ein Film der zeigt, wie Innigkeit gelingen kann zwischen den Menschen – gegen viele Widerstände und Unwägbarkeiten; 4. eine CD, die sowohl Punk als auch Western bietet; 5. das bereits zehnte Album einer Band, die exotischen Pop und sonnige Latin-Sounds als ihr Metier bezeichnen darf;  6. Songs, in denen es buchstäblich um Leben und Tod geht; und last but not least 7. die Geschichte von Bodo, der sich davor fürchtet, in eine neue Umgebung zu kommen, neue Freunde kennenzulernen und sich in einer neuen Schule zurechtzufinden.

Alles was Sie tun müssen um kostenfrei an wenigstens einen dieser lohnenswerten Kulturleckerbissen zu kommen: Uns bis zum 20.06.2023 – 23.59 Uhr per mail mit dem Betreff “zocken” an trueffel@kulturkueche.de verraten, ob es in Ihrem Haushalt mindestens eine “Spielekonsole” gibt. Diese “Info” neben Eurer Postadresse und schon seid ihr im Lostopf. Wie bei allen schönen Spielen bzw. Preisausschreiben gilt auch bei uns, dass der berühmt-berüchtigte Rechtsweg ausgeschlossen ist. Erwähnen Sie zudem gerne in Ihrer Einsendung, welches der Gewinnspielthemen Sie ganz besonders begeistert. Werden Sie von unserem Glückself^^ gezogen, versuchen wir dies besonders zu berücksichtigen solange der Vorrat an den unten genannten Preisen reicht.

 

Humoristische schottische Folktänze, melancholische Walzer und virtuose Polkas

In ihrer Heimat Schweden ist Lena Jonsson heute eine der bekanntesten Folkmusikerinnen. Die virtuose Geigerin hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Jonsson zelebriert einen frischen, modernen und vor allem offenen Blick auf die Folk-Tradition und lässt sich von vielen verschiedenen musikalischen Stilen aus aller Welt inspirieren. Das ist bei ihrem dritten Album „Elements“ nicht anders.

Sie orientiert sich zwar an überlieferter schwedischer Volksmusik, aber die Songs nehmen gekonnt Impulse aus Jazz, Rock und Bluegrass auf. Das Ergebnis: Diese Klänge klingen traditionell und modern zugleich! Das Lena Jonsson Trio kombiniert traditionelle skandinavische Hirten-Instrumente wie das von Lenas Vater gespielte Kuh-Horn souverän mit neuesten Synthie-Sounds und den afrikanischen Instrumenten Balafon und Mbira.

Lena Jonsson an der Geige erhält im Rahmen des Trios hochkarätige musikalische Unterstützung von Erik Ronström an der Gitarre und Krydda Sundström am Bass.

„Ich möchte, dass sich das Album wie ein Ort anfühlt, den man besuchen kann. Die Idee ist, dass der Zuhörer in dem Album verweilen soll. Die Stücke repräsentieren unterschiedliche Gefühle und Geisteshaltungen, welche die Hörer hoffentlich auch fühlen können“, sagt Lena Jonsson zum Hintergrund von „Elements“.

Jonsson wurde in Nordschweden geboren, in der Region Hälsingland mit ihrer reichen Folk-Tradition. In ihrer Familie spielen alle die Geige! Den größten Teil ihres Repertoires hat sie von ihrem Vater übernommen. Bereits mit 11 Jahren gründete Lena Jonsson ihre erste Band und gilt heute als eine der einflussreichsten Folk-Künstlerinnen in Skandinavien.

Ihre Albumsongs hat Lena Jonsson alle selbst geschrieben. Man kann die Einflüsse ihrer verschiedenen musikalischen Inspirationen hören! Die stilistische Bandbreite reicht von humoristischen schottischen Folktänzen über melancholische Walzer bis hin zu virtuosen Polkas. Ihr zweites Album „Stories From The Outside“ gewann 2021 sowohl einen schwedischen Grammi als auch den renommierten Manifest-Preis und wurde vom LIRA Music Magazine zum Album des Jahres gekürt.

 

Eine wütende, aber auch hoffnungsvolle und immer überzeugende Vision 

Musik aus Nigeria ist in den letzten Jahren immer weiter ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit gerückt. Mit ausverkauften Arenatouren, Nummer 1-Alben oder gemeinsamen Songs und Alben mit den großen Stars aus den USA und Europa wächst das internationale Profil von Davido, Wizkid, Tiwa Savage oder Burna Boy immer weiter. Nicht nur den Pionieren wie Fela Kuti, King Sunny Adé oder Orlando Julius verdanken diese Namen ihre Macht und ihren Ruhm, sondern auch der oft übersehenen, bis heute wichtigen und einflussreichen Generation danach. Die Künstler dieser westafrikanischen Generation X haben den Wandel von der LP zur CD, vom Radio ins Internet, vom Afrofunk zum HipHop mitgestaltet. Heutzutage weltweit bekannte Musikstile wie Afrobeats oder Alté Music entstanden, mit Vertretern wie Fela Kutis Söhnen Femi und Seun Kuti, die den Sound, die Vision und die Botschaften ihres Vaters bewahrt und erweitert haben. Und nicht zuletzt zählt auch Ade Bantu mit seinem 13-köpfigen Kollektiv BANTU dazu, das 26 Jahre nach seiner Gründung eine der bekanntesten Bands in Afrika und darüber hinaus ist.

Als Kollektiv ist BANTU nicht auf einen zentralen Sänger fokussiert und alle beteiligten Musiker beziehen daraus ihre Kraft. Auf dem vor wenigen Tagen erschienenen dritten Album “What Is Your Breaking Point?” werden die Grenzen des Funk und der Politik noch weiter ausgelotet als auf den zwei Vorgängeralben der Trilogie, Agberos International (2017) und Everybody Get Agenda (2020). Zum ersten Mal gibt es eine weibliche Gast-Leadstimme auf dem Album, die der bekannten Rapperin Akua Naru. Sie ist mit ihrer äußerst spirituellen und groovigen wie auch politisch radikalen Musik BANTUs „Schwester einer anderen Mutter“, geprägt von denselben Kräften und Sichtweisen, die auch BANTU geformt haben, von Blues und Gospel bis Angela Davis, Malcolm X und Fela Kuti.

Jeder Song auf What Is Your Breaking Point? verbreitet in der aktuellen, sehr instabilen politischen Situation beim Hören etwas nigerianischen Sternenstaub. Die Bevölkerung des Landes scheint nach den #EndSARS-Protesten gegen die Polizeigewalt und Kriminalität während der Pandemie nun am Ende ihrer Geduld zu sein. In diesem Sinn ist der Albumtitel zugleich Statement als auch Frage, die die Hörer dazu zwingen, den politischen Veränderungen und der Musikentwicklung im bevölkerungsreichsten und kulturell wichtigsten Land Afrikas Beachtung zu schenken. Die musikalisch äußerst vielfältigen Sounds sowie die Texte und Narrative in jedem Stück des Albums verweben zu einer wütenden, aber auch hoffnungsvollen und immer überzeugenden Vision möglicher Zukunftsmodelle für Nigeria und den ganzen afrikanischen Kontinent.

 

Eine Geschichte über skurril-liebenswerte Dorf-Bewohner

Luise (Luna Wedler) ist bei ihrer Großmutter Selma (Corinna Harfouch) in einem abgelegenen Dorf im Westerwald aufgewachsen. Selma hat eine besondere Gabe, denn sie kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Ort. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird.

Den Optiker (Karl Markovics), der mit inneren Stimmen kämpft und heimlich Selma liebt oder Martins Vater, den zornigen Palm (Peter Schneider), der immer wütend und betrunken ist? Die abergläubische Elsbeth (Hansi Jochmann), die buddhistischen Mönche in ihrem Haus beherbergt, Luises Mutter, Blumenladenbesitzerin Astrid (Katja Studt), die ein Verhältnis mit dem Eiscafé-Besitzer Alberto (Jasin Challah) hat oder die schlecht gelaunte Marlies (Rosalie Thomass)? Das ganze Dorf hält sich bereit: letzte Vorbereitungen werden getroffen, Geheimnisse enthüllt, Geständnisse gemacht, Liebe erklärt…

Begeben Sie sich auf die Reise in ein Dörfchen im Westerwald, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt und sich die großen Themen des Lebens im Kleinen wiederfinden. Regisseur Aron Lehmann (“Das schönste Mädchen der Welt”) hat Mariana Lekys wunderbaren Bestsellerroman über ein Dorf in der Provinz und seine skurril-liebenswerten Bewohner für die große Leinwand inszeniert.

Die einzigartige Dorfgemeinschaft mit ihren warmherzig gezeichneten Charakteren wird durch ein wunderbares Schauspiel-Ensemble auf der Leinwand zum Leben erweckt: An der Seite von Corinna Harfouch (“Lara”, “Was bleibt”) als Großmutter Selma ist Luna Wedler (“Dem Horizont so nah”, “Das schönste Mädchen der Welt”) als Luise zu sehen sowie Karl Markovics (“Résistance – Widerstand”, “Die Fälscher”) als Optiker. In weiteren Rollen spielen Rosalie Thomass (“Die Känguru-Chroniken”, “Eine ganz heiße Nummer”), Benjamin Radjaipour (“Futur Drei”) und Peter Schneider (“Dark”, “Gundermann”, “Systemsprenger”).

Peter Gutting bezeichnete den Film auf kino-zeit.de als „anarchische Wohlfühlkomödie“ und befand, dass die märchenhafte Szenerie an “Die fabelhafte Welt der Amélie” erinnere. Aber immer wenn diese zu gefühlsduselig gerate, fahre die Komödie der Kitschgefahr mit kuriosen Einfällen und Running Gags in die Parade.

 

Achtmonatiger Stimmverlust führt Künstler zurück zu sich selbst  – Neues Youth Lagoon Album “Heaven Is A Junkyard” (Fat Possum, The Orchard (Membran) / Bertus)

Das neue Album “Heaven Is A Junkyard” von Youth Lagoon aka Trevor Powers hat eine ganz besondere Geschichte: Der aus Idaho stammende Künstler verlor nach einer Reaktion auf ein Medikament seine Stimme und konnte acht Monate nur schriftlich kommunizieren. Dieses Schicksal veränderte seine Sichtweise auf seine Musik: Während vorherige Alben die großen Themen der Welt behandelten, beschäftigt sich “Heaven Is A Junkyard” mit seiner Heimat Idaho. Die Songs handeln, so Powers, von Familie, Nachbarn, Freunden und Sensenmännern – alles unter dem Einfluss seines Stimmverlustes.

Die Unsicherheit, ob er jemals wieder sprechen, geschweige singen werden kann fühlte sich symbolisch für ihn an, da er das Gefühl hatte, sein ganzes Leben Ängste und Emotionen runterzuschlucken, und nun kamen sie in dieser Form hoch.

Durch diese Erfahrung schärfte er seinen Fokus und beschloss statt über die großen Dinge und die Welt über sein Zuhause zu schreiben. Auf dem Album geht es um Brüder, die für den Krieg eingezogen werden, Väter die lernen Gefühle zu zeigen, Mütter die sich verleben, Nachbarn, die stehlen, Cowboys die Drogen ausprobieren, Freunde die die Schule schwänzen, Hunde die Hasen jagen und Kinder die im hohen Gras spielen. Kurzum: Das ganz normale Dorfleben.

Das ganze Album, mit 10 Tracks, hindurch fügt er einen lyrischen Stil zusammen, der sowohl Punk als auch Western ist. Dies kreierte er mit dem Produzenten Rodaidh McDonald (The xx, Adele, Gil Scott-Heron) innerhalb von sechs Woche. Der Titel des Albums “Heaven Is a Junkyard” schrieb Powers in sein Tagebuch, nachdem er beobachtet hatte, wie das Farmhaus eines Nachbarn Feuer fing. “Damals war ich mir nicht einmal sicher, was diese Worte bedeuten”, sagt er. “Ich bin mir nicht sicher, ob ich es immer noch weiß.” Aber wenn man den Titel des Albums am Ende von “The Sling” hört, fühlt er sich wesentlich an.

 

Mit Bläsern und Backgroundgesängen schwappt eine wuchtige Rhythmuswelle durchs Leben 

Seit über 15 Jahren zu 100 Prozent sommerlichen Stimmungen und eingängigen Latin-Sounds verschrieben, liefern Sascha Pierro, Christian Fleps und Dominik Decker auch in diesem Jahr den Soundtrack zum Hochsommer, in dem der Alltag lässig ausgeklammert wird, um einfach mal zu chillen, zu baden – und vor allem auch zu tanzen! Bekannt dafür, die Kraft der Sonne in exotische Popsongs zu übersetzen, läuten Marquess fürs Jubiläumsalbum ihre persönliche „Energía“-Wende ein: Ausladend große Melodien und leidenschaftliche Sommerhymnen präsentieren sie unter dem passenden Albumtitel „Energía“ – sieben Buchstaben, die in sämtlichen Ecken der Welt auch ohne Wörterbuch verstanden werden 😉

Ihr neues Album eröffnen Marquess mit einem treibenden Mix aus feurigen Claps, Gitarren und Chören – und steuern schon nach wenigen Takten der erfolgreichen Vorabsingle „Vamos a Volar“ auf jenen Punkt zu, an dem alles abhebt und jegliches Gewicht des Alltags einfach abfällt: So gut und unbeschwert kann sich das Leben anfühlen, wenn man es wagt, seine Träume zu verwirklichen. Von genau diesen Träumen handelt auch der Song „La Ilusión“, der mit Popfaktor 100 daherkommt. Bevor sie mit dem ähnlich treibenden „Palabras“ (feat. Noam Bar) die Schönheit der Sprache besingen (die Welt wäre so farblos ohne sie!), geht’s zwischendurch auch mal ums Zaudern und Nicht-weiter-Wissen: „No lo sé“ heißt übersetzt „Ich weiß es nicht“ – und der gleichnamige Titel, der spätestens mit dem Refrain ganz klar in Richtung Dancefloor abbiegt, findet auch im Text eine Antwort auf die Frage nach der richtigen Richtung: Geh einfach weiter deinen Weg, irgendwann wird das Ziel schon auftauchen!

Danach schauen sich Marquess auf der Straße um und entdecken interessante Figuren: Der „Caballero“ ist eigentlich gar kein Gentleman, denn er ist bloß ein Blender und Aufschneider, der leider viel zu gut weiß, wie man sich ausdrücken muss („tiene las palabras“), um immer ähnlich mitreißend zu wirken, wie der Sunshine-Pop, mit dem sie dieses Porträt einrahmen. Dass manche Menschen auch gerne alleine tanzen, weiß man schon seit der Vorabsingle „Bailando sola“, die für komplettes Eintauchen in den Moment steht.

Um dann auch wirklich gut tanzen und sich bewegen zu können, muss man vor allem erst mal Platz machen: „Me late“ (feat. Nené Vásquez), das direkt auf gute Laune setzt und bewusst ganz viel Raum zwischen den Offbeats im Arrangement freimacht, handelt davon, was für ein Geschenk die Musik doch ist – und wie sie dem Leben immer wieder mehr Farbe verleiht. Richtung Sonnenuntergang und ganz klar zur nächtlichen (oder gar noch längeren?) Fiesta führt das extrem ausgelassene „Una noche loca“, dessen kollektiver Schwung einen nicht nur zum Tanzen bis zum Morgengrauen, sondern auch zum Mitsingen bewegen wird. Vor dem „Horizonte“, zu dem man auf der Suche nach der Liebe manchmal aufbrechen muss, werden die Beats daraufhin druckvoller, und mit „Solamente“ zeigen Sänger Sascha Pierro & Co., wie leicht es ist, nach Bella Italia aufzubrechen: Ausnahmsweise auf Italienisch, geht’s hier um kurze Traumreisen in den Süden – wozu sie auch gleich den Soundtrack mitliefern. Die Essenz des neuen Albums verschnüren Marquess daraufhin zum gleichnamigen Titelsong „Energía“: Diese unvergleichliche, absolut lebensbejahende Energie, sie hat eine Elektrizität, sie hat eine Melodie, die man unmöglich wieder aus dem Kopf kriegt, wenn sie von der Gitarre erst mal auf die Hüften übergesprungen ist …

Mit Bläsern und Backgroundgesängen schwappt eine wuchtige Rhythmuswelle durchs Leben („La Ola“), auf der man wunderbar zu neuen Abenteuern reiten kann – wenn es denn noch ein Morgen für diese Welt gibt: Der Titel „Vida de hoy“ bringt kurz vor Schluss noch eine Message und ihre Hoffnung auf bessere Zeiten zum Ausdruck. Der “nächsten Generation” schließlich ist der emotionale Schlusspunkt gewidmet, wenn im Verlauf von „Cosas“ (feat. Nené Vásquez) ganz viele neue Eindrücke auf einen warten: ein neues Alphabet, neue Melodien, ein neues Gesicht – eine ganze neue Welt bringt die Liebe für einen neugeborenen Menschen mit sich, weshalb das Trio hier klanglich auf noch mehr Gefühl setzt.

 

„Ja, ich weiß: Ein schweres Album. Aber irgendjemand muss auch diese Lieder schreiben. Ich kann nicht anders. Ich muss einfach.“

Was Nadine Maria Schmidt über ihr neues Album „Die Kinder an unseren Händen“ schreibt, ist nicht übertrieben: In den Songs geht es buchstäblich um Leben und Tod (und auch um das Leben danach). Aber die 42-jährige Songschreiberin und Sängerin hat es sich und ihren Hörerinnen und Hörern noch nie leicht gemacht – und wird gerade dafür von ihrem Publikum geliebt.

Drei Alben hat die in Thüringen geborene, im Vogtland aufgewachsene Nadine Maria Schmidt seit 2012 mit ihrer Band Frühmorgens am Meer eingespielt – allesamt über Crowdfunding finanziert. Als Musikerin eine spätberufene Autodidaktin, als Sängerin unverwechselbar, als Texterin ein Ausnahmetalent, trifft sie mit ihrer ganz eigenen Emotionalität und Poesie einen Nerv, nicht nur beim Publikum, sondern auch bei der Kritik. Regelmäßige Platzierungen in den Vierteljahreslisten des Preises der deutschen Schallplattenkritik und der ‚Förderpreis der Liederbestenliste‘ 2016 sprechen da eine klare Sprache.

Und nun also nach einer, auch durch private Schicksalsschläge bedingten, Schaffenspause das vierte Album „Die Kinder an unseren Händen.“ Nach den Gedichtvertonungen des Vorgängers „Ich bin der Regen“ stammen diesmal alle Texte von Nadine. Thematisch geht es ans Eingemachte – von ganz intimen Dramen über Kriegs- und Fluchtgeschehen bis zu einem historischen Massensuizid 1945 im vorpommerschen Demmin. Dabei gibt es doch einen klaren roten Faden – Nadine Maria macht ihn klar: „Die Kinder an unseren Händen als ein Symbol für Liebe und Vertrauen, aber auch für die Verantwortung für sie und das über die Generationen hinweg.“

Gut, dass es eben nicht „irgendjemand“ war, der sich dieser Stoffe angenommen hat, sondern Nadine Maria Schmidt. Besitzt sie doch dieses untrügliche Gespür für jene Zwischentöne, die in diesen Liedern Türen zu tieferen Wahrheiten aufstoßen. Und das trifft nicht nur für die Texte zu: Einmal mehr ist es dieses ganz eigene Amalgam aus Chanson und Pop, mit kammermusikalischen Sensibilitäten und mitunter jazznaher Finesse, das den Hörer für ihre Geschichten öffnet. Nadines ausdrucksstarker Gesang wird umrahmt von Arrangements, die frei von jeglichen Genre-Klischees und dafür reich an klangschöpferischer Fantasie ein Kaleidoskop unterschiedlichster Stimmungen entstehen lassen: Der Komponist und Cellist Christoph Schenker, der mit Nadine an den Arrangements feilte, hat als wichtiger Geburtshelfer dazu beigetragen, dass auch dieses vierte Album von Nadine Maria Schmidt und Frühmorgens am Meer wieder, im besten Sinne des Wortes, für Aufhorchen sorgen wird.

 

Eine Geschichte über Mut, Durchhaltevermögen und die Überwindung von Ängsten

Der bevorstehende Schulanfang ist für Bodo ein Alptraum. Er fürchtet sich davor, in eine neue Umgebung zu kommen, neue Freunde kennenzulernen und sich in einer neuen Schule zurechtzufinden. Seine Knie zittern und er hat die ganze Nacht wach gelegen, weil er sich so große Sorgen macht.

In seinem Flehen bittet Bodo seine Eltern darum, den Schulbeginn noch um eine Woche zu verschieben, damit er mehr Zeit hat, sich auf die Veränderungen vorzubereiten. Aber Mama Ella weiß, dass ihr Sohn heute zur Schule muss, auch wenn er Angst davor hat.

Wird Bodo es schaffen, seine Angst zu überwinden und sich an seine neue Schule zu gewöhnen? Oder wird er sich weiterhin unwohl und unglücklich fühlen?

In dem brandneuen Buch des Romeon-Verlages “Die Bande von 47-143: Der Neue” (Autor: Marius Kotsch, Zeichnungen: Sabine Piecha) begleiten wir Bodo auf seinem Weg durch die Herausforderungen des Schulanfangs und seiner Angst vor Veränderungen. Eine Geschichte über Mut, Durchhaltevermögen und die Überwindung von Ängsten, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen inspiriert.

 

Nochmal zur Erinnerung: Alles was Sie tun müssen um kostenfrei an wenigstens einen dieser lohnenswerten Kulturleckerbissen zu kommen: Uns bis zum 20.06.2023 – 23.59 Uhr per mail mit dem Betreff “zocken” an trueffel@kulturkueche.de verraten, ob es in Ihrem Haushalt mindestens eine “Spielekonsole” gibt. Diese “Info” neben Eurer Postadresse und schon seid ihr im Lostopf. Wie bei allen schönen Spielen bzw. Preisausschreiben gilt auch bei uns, dass der berühmt-berüchtigte Rechtsweg ausgeschlossen ist. Erwähnen Sie zudem gerne in Ihrer Einsendung, welches der Gewinnspielthemen Sie ganz besonders begeistert. Werden Sie von unserem Glückself^^ gezogen, versuchen wir dies besonders zu berücksichtigen solange der Vorrat an den unten genannten Preisen reicht.

 

 



Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *