Ihre Trüffelschweine im fränkischen Einheitsbrei

Nicht nur Michael Krebs und Thomas Pigor dürfen jetzt fiebern

Die Nominierten des GEMA-Preises für die besten deutschen Musikautoren 2023 stehen fest: Mit ihren Kompositionen und Texten würden sie eine einzigartige musikalische Bandbreite und hohe handwerkliche Qualität aufweisen: “22 herausragende Musikschaffende sind für den 14. Deutschen Musikautor*innenpreis nominiert. Eine siebenköpfige Fachjury hat die Nominierten in sieben Kategorien bestimmt. Maßgeblich ist dabei nicht der kommerzielle Erfolg, sondern musikalische Qualität und Originalität. Und so sind unter den Nominierten namhafte Größen wie der für den Oscar nominierte Filmkomponist Volker Bertelmann. Songwriterin Karo Schrader schrieb unter anderem Chart-Hits für Clueso und Wincent Weiss. Rapper Marco Tscheschlok (Takt32) gewann bereits einen Deutschen Musikautor*innenpreis für den Text zum Song ‘Ohne Dich’, der im vergangenen Jahr als ‘Erfolgreichstes Werk’ prämiert wurde”, so die Presseverlautbarung der GEMA, die in ihrem Absatz zur Historie zu dieser Auszeichnung so tut, als ob die “*”-Verknüpfung im Titel schon 2009 bestanden hätte. Aber von sperrigen Genderfragen abgesehen – die 22 Nominierten des 2023 sind namentlich:

Komposition Audiovisuelle Medien/Hörspiel
Volker Bertelmann (Hauschka)
Richard Ruzicka
Christoph Zirngibl

Komposition Rock/Pop
Robin Grubert
Karo Schrader
Francesco Wilking

Komposition Experimentelle Musik/Elektronik
Michael Beil
Hanna Hartman
Clemens von Reusner

Text Hip-Hop
Jacob Jüngst (JACE)
Fabian Römer
Marco Tscheschlok (Takt32)

Komposition Interkulturelle Begegnung
Ketan Bhatti, Cymin Samawatie (Trickster Orchestra)
Jarry Singla
Max Weissenfeldt

Komposition Orchester
Milica Djordjević
Gordon Kampe
Fabio Nieder

Text Kleinkunst/Liedermacher*in/Chanson
Christin Henkel
Michael Krebs
Thomas Pigor

Wer in diesem Jahr den begehrten Notenschlüssel am Schluss in Händen hält, wolle “die GEMA am 30. März 2022 im Rahmen einer festlichen Gala im Berliner Hotel Ritz-Carlton bekannt” geben, gemeint ist mutmaßlich der März des laufenden Jahres. Aber bei sovielen Sternchen-Klicks in der PR-Info kann der/die/das verantwortliche Schreibende sich schon mal leicht auf der Zahlenleiste verklicken. Die Auszuzeichnenden in den Kategorien „Lebenswerk“, „Erfolgreichstes Werk“ und „Nachwuchspreis“ (für „Ernste Musik“ und „Unterhaltungsmusik“, dotiert mit je 10.000 Euro) würden, so die Verwalter von Lizenzen, in den Wochen vor der Preisverleihung bekannt gegeben. Für die Auswahl in der die von uns in den Titel dieser Meldung verfrachteten Musiker  Michael Krebs und Thomas Pigor nominiert sind, zeichnete dieses Jahr übrigens Sebastian Krämer verantwortlich.



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