Versprochen wird bei Hot Mamas – einem exklusiven Angebot vom Importhaus Wilms – ein “kulinarischer Streifzug durch die Karibik, Südamerika und die USA”. Auf vielen Reisen in diese Regionen hätte der gelernte Koch Ralf Nowak die Inspiration für die fruchtig scharfen BBQ Saucen auf Tomatenbasis gesammelt und stelle nun “ohne den Zusatz von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen oder sonstigen Zusatzstoffen” her. Aber wie sieht es mit dem Geschmackserlebnis aus? Das wollten wir herausfinden, obgleich die warmen Tage, an denen man am liebsten jeden Abend mit Freunden Fleisch, Fisch und oder Gemüse am offenen Feuer draußen brutzeln lässt, ja leider erst mal auf ziemlich lange Zeit vorbei sind.
Doch auch im Winter können Grillsoßen gut zum Einsatz kommen, insbesondere wenn man eine – wie auch immer geartete – Grillmöglichkeit für Drinnen besitzt. Z.B. ein Raclette-Kombigerät – das passt u.E. übrigens, wenn man nicht gerade die knausrige Karin gibt (die definitionsgemäss nur Kartoffeln und Silberzwiebeln als mögliche Zutaten neben dem Käse betrachtet), nicht nur zu Silvester – oder zumindest 😉 eine Pfanne.
Grillsoßen gibt es bekanntlich haufenweise zu kaufen. Doch vieles davon ist von Haus aus recht künstlich bereitet, oder schmeckt spätestens auf Dauer ziemlich fad. Und da wir ohnedies immer auf der Suche nach originär wirkenden Produkten sind, stießen wir unlängst auf die Reihe “Low & Slow” von Hot Mamas – eine Marke, die ausschließlich Chili- und BBQ- Saucen anbietet. Laut Eigenwerbung sollen es “absolut authentische Saucen” aus verschiedenen Regionen des USA sein, “direkt von ganz gewöhnlichen Menschen am Grill”. Wir haben uns für unseren Geschmackstest für zwei ausgeiwesene BBQ-Saucen entschieden, namentlich “Honig-Senf Carolina Style” und “Georgia Style” , je 240 g Flaschen, die gemeinhin mit jeweils knapp 6 Euro zu Buche schlagen und somit nicht ganz billig sind.
Wirklich “Hot” ist keine von beiden, nicht mal ansatzweise, was wir etwas schade fanden wenn man an den Markennamen denkt. Dafür sind aber beide Sorten auch nicht nur als Grillsauce, sondern auch zum Marinieren von Grillgut bestens geeignet. Die Honig-Senf-Variante ist leicht süß und schmeckt dabei nur sehr dezent nach Senf, ist aber gerade deswegen absolut stimmig im Geschmackserlebnis und wirklich ein originärer Gewinn im Vorratsschrank. “Georgia Style”-Sauce hingegen ist tatsächlich mit Cola hergestellt, entsprechend dunkler. Unser Urteil: angenehm würzig. Und wenn man dann eben die wirklich natürliche Zutatenlisten betrachtet – bei der Carolina Style etwa “Wasser, Tomatenmark, Bio Branntweinessig, Senfmehl (SENF), Honig, Zucker, Zuckerrübensirup, Salz, Maisstärke, Rauch Gewürze” darf man sich wirklich freuen und findet auch den Preis letztlich angemessen.
Beide Saucenflaschen sind im übrigen auch absolut “bedienerfreundlich” – sprich der Inhalt ist nicht annäherend so dickflüssig, wie etwa bei bekannteren Unilever-Produkten, so dass man die Flaschen nicht erst gefühlt minutenlang kräftigst schütteln muss, damit der Inhalt auf dem Teller landet oder man alternativ gleich einen “Batzen” herausbekommt. Bei den “Mama”-Produkten ist bequemes Dosieren vielmehr kinderleicht.