Ihre Trüffelschweine im fränkischen Einheitsbrei

Von Angstattacken und einem Guglhupfgeschwader

PR-Info

Vier mehr als vielversprechende Musik-Alben, eine DVD/Blu-ray zu einer Kult-Reihe und ein profundes Sachbuch abstauben – kurzum, hier und heute heißt es in Ihrer kulturkueche.de wieder GEWINNE, GEWINNE, GEWINNE:

Weihnachten ist noch nicht ganz verklungen da präsentieren wir in dieser Gewinnspielrunde schon wieder sechs tolle Themen – konkret wartet Folgendes auf glückliche Gewinner: 1. die erweiterte Edition des ZAZ-Erfolgsalbums “Isa” mit 4 Bonus-Tracks und DVD; 2. das Album einer Songwriterin, die keinen Hehl aus ihren Unsicherheiten und Ängsten macht; 3. die DVD Guglhupfgeschwader; 4. den Beleg, dass die gemeinsame Liebe zu Science-Fiction- und Horrorfilmen und -büchern sowie Anime und kaiju eiga eine sehr gute Basis für eine musikalische Zusammenarbeit sein kann; 5. die CD einer “Voice of Münster”: die Sängerin und Songwriterin Niki macht einzigartige Musik, in unterschiedlichen Sprachen und Melodien; 6. das bei “park-books” erschienene “Synagogen-Projekt”.

Alles was Sie tun müssen um kostenfrei an wenigstens einen dieser lohnenswerten Kulturleckerbissen zu kommen: Uns bis zum 01.01.2023 per mail mit dem Betreff “2023” an trueffel@kulturkueche.de verraten, was Sie sich ganz allgemein vom neuen Jahr erwarten – schreibt uns das neben Eurer Postadresse und schon seid ihr im Lostopf. Wie bei allen schönen Spielen bzw. Preisausschreiben gilt auch bei uns, dass der berühmt-berüchtigte Rechtsweg ausgeschlossen ist. Schreiben Sie gerne in Ihre Einsendung, welches der Gewinnspielthemen Sie ganz besonders begeistert. Werden Sie von unserem Glückself^^ gezogen, versuchen wir dies besonders zu berücksichtigen solange  der Vorrat an den unten genannten Preisen reicht.

 

ZAZ’ Erfolgsalbum „Isa” als Nouvelle édition

Vor wenigen Tagen erst begeisterte ZAZ hierzulande mit einer Reihe von Konzerten und wurde für das soziale und ökologische Engagement ihrer Initiative Zazimut mit dem Ehrenpreis des Deutschen Nachhaltigkeitspreises gewürdigt, nun kann man sich über eine neue, erweiterte Edition ihres aktuellen Albums „ISA“ freuen. Ursprünglich im Oktober 2021 veröffentlicht, in Deutschland einmal mehr ein Top-10-Erfolg und international Gold-veredelt, ist das fünfte Studioalbum der Französin nun als „Isa (Nouvelle édition)” mit einer weiteren CD erhältlich.

Sie enthält zwei unveröffentlichte Songs, das Duett „Animaux fragiles“ mit dem französischen Sänger Ycare und eine neue Version von „Serendipia“, in dem Zaz den Refrain auf Spanisch singt. Die Live-DVD enthält Zaz‘ exklusives Konzert in den Carrières de Lumières, das im November letzten Jahres für einen Abend in 147 Kinos in ganz Europa und Lateinamerika gezeigt wurde. Das Set enthält neben Songs aus ihrem Album „ISA“ alle Klassiker der Musikerin (u.a. „Je veux“, „Que vendra“…). Gedreht an einem magischen Ort – am Fuße von Baux-de-Provence im Herzen der südfranzösischen Alpilles – bietet das Konzert ein spektakuläres visuelles Erlebnis. Im Rahmen ihrer aktuellen „Organic“-Tour trat Zaz überall in Europa in den größten Spielorten und Festivals auf, 2023 geht es mit neuen, weltweiten Tourdaten weiter (u.a. im Theater Gütersloh am 31. Mai, ausverkauft). Bis es so weit ist, kann man mit der DVD der neuen „ISA“-Edition noch einmal in ihre atemberaubenden Live-Shows eintauchen.

Als Appetitmacher hier auch das Track-Listing der DVD, die einen 73-minütigen Ausschnitt eines Live-Konzerts in der Provence beim Carrières des Lumières aus dem jahr 2021 enthält: Le chant des grives + Imagine + Tout là-haut + Si jamais j’oublie + Que vendra + Ce que tu es dans ma vie + Comme tu voudras + Il faut qu’on se donne + Les passants + Comme ci, comme ça + Oublie Loulou + Je veux + La fée + Avec son frère + À perte de rue + De couleurs vives + On ira + Et le reste +++ Untertitel verfügbar in Englisch, Spanisch, Deutsch, Niederländisch und Portugiesisch.

 

Miss Power

Can’t handle the power – And the salt from my lips – Left you a little bit sour – Your preconceptions are out of time – Now – I’m the woman of the hour – Cause I’m not the girl That I was before – I’m kicking the door down – With the four four – All for no one – So please don’t call – Miss me with that one – It’s too late – The damage is already done – I’m moving like a hit and run – Could be nice to be lonely – Could be nice to be lonely – 
It’s too late – The damage is already done – Ain’t nothing gonna stop my fun – Could be nice to be lonely… 

Die aus Watford stammende Songwriterin Connie Constance veröffentlicht am 4. November ihr neues Album “Miss Power” auf auf Play It Again Sam.

In den letzten Jahren hat sich Connie (eigentlicher Name Constance Rose Power) auf eine Reise der Selbstfindung begeben und besonders darauf konzentriert, Musik zu machen, die zu ihrer Weltanschauung passt und nicht, wie die Welt sie sieht. Die nigerianisch-britische Künstlerin hat dabei viel von ihrer Umgebung und den verschiedenen Welten, in denen sie sich bewegt, aufgesogen. Besonders empowernde Acts wie Amy Winehouse, Lily Allen, Santigold oder MIA haben dabei mit ihrer Einstellung auch Connie inspiriert.

Auf “Miss Power” nimmt uns Constance mit auf eine Spritztour durch dramatische, ermutigende Szenen mit leidenschaftlichen Hooks und Strophen, unterstützt von kraftvollen Drums, verspielten Gitarrenriffs und hymnischer feministischer Wut: “I’m not a specimen for you just to study and your opinion does not count for nothing”. Connie hat auf dem Album fleißig Indie-Pop-Tracks mit Punk- und Soul-Einflüssen kreiert, die ihren wütenden Wurzeln aber treu bleiben. Die Texte spielen darauf an, wie weiblich gelesene Personen, sich gegen äußere Stimmen wehren müssen – vor allem als Songwriterin. “I was raised by my mum – she’s a boss. All my best mates are boss females that kick arse and that’s the energy I feel and want to represent”. Die Sängerin macht jedoch auch keinen Hehl aus ihren Unsicherheiten und Ängsten. In “Home” beispielsweise befasst sich Connie mit ihren inneren Kämpfen, Angstattacken und aufdringlichen negativen Gedanken. In “Heavyweight Champion”, einem sehr persönlichen Stück, erzählt die UK-Songwriterin von ihrer angespannten Beziehung zu ihrem Vater: “If I don’t write about something then it feels like I can’t let it go.”

 

Guglhupfgeschwader

Die Heimatkrimis rund um Franz Eberhofer erfreuen sich seit Jahren riesiger Beliebtheit: Im Kino hat „Guglhupfgeschwader“ unter anderem „Smile“ und „Black Adam“ geschlagen! Jetzt erscheint der neue Eberhofer-Fall auf DVD und Blu-ray.

Eberhofer (Sebastian Bezzel), Bayerns entspanntester Dorfpolizist, könnte sich eigentlich auf sein Dienstjubiläum freuen. Leider bekommt er es vorher nicht nur mit unverhofftem (Familien)-Zuwachs, sondern auch mit Glücksspiel und dem organisierten Verbrechen zu tun. Und als mafiöse Geldeintreiber auch noch die frischgebackenen Guglhupfe der Oma (Enzi Fuchs) zerschießen, hört für den Eberhofer der Spaß endgültig auf! Eberhofers Ermittlungen werden noch zusätzlich erschwert, denn Rudis (Simon Schwarz) neue Flamme, die diskutierfreudige Theresa (Stefanie Reinsperger), sprengt das eingespielte Fahndungs-Dreamteam.

Darüber hinaus ist ganz Niederkaltenkirchen im Lottofieber, Flötzinger (Daniel Christensen) wähnt sich gar schon als Millionär und was hat es eigentlich mit diesem Lotto-Otto (Johannes Berzl) auf sich, der Franz verdächtig ähnlich sieht? Zu allem Unglück wird der Franz von seiner Susi (Lisa Maria Potthoff) auch noch zur Paartherapie genötigt – für den phlegmatischen Niederbayern eine ganz und gar nervenaufreibende Erfahrung.

Und falls ihr noch nicht alle Eberhofer-Fälle habt, lässt sich das ganz leicht geraderücken: Die ersten sieben Filme der immens populären Filmreihe gibt es in der sogenannten „Eberhofer Siemer Box“ als kompaktes, preiswertes Komplettset – sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray: Wenn ihr dann alle acht bisher veröffentlichten Eberhofer-Krimis daheim habt, seid ihr bestens gewappnet für 2023: Denn am 10. August  geht die lakonische Saga um den schnell verwirrten, aber gutherzigen Dorfpolizisten weiter – mit „Rehragout-Rendezvous“. Der Film stammt wie alle Vorläufer von Regisseur Ed Herzog und basiert auf dem gleichnamigen Roman der Erfolgsautorin Rita Falk.

 

Auf dem roten Planeten Mars gibt es blaue Sonnenuntergänge

Jedem Kunstwerk geht eine Vision voran. Im Fall des “Blue Sunset”-Albums ist es eine gemeinsame Liebe zu Science-Fiction- und Horrorfilmen und -büchern sowie Anime und kaiju eiga, die die Phantasie der Musiker Steve Baltes und Lucian Zäyn in ihrer Kindheit beflügelten und sie inspirierten. Obwohl sie in vollkommen anderen Welten aufgewachsen sind – Baltes in der Nähe von Köln und Zäyn in Manila – verbindet sie diese erstaunlich ähnliche Leidenschaft. Daher ist es keine Überraschung, dass sie später im Leben einen schier unersättlichen Hang zu gleichen kulturellen Phänomenen wie Neon Genesis: Evangelion und die HBO-Serie Lovecraft Country teilen. “Blue Sunset” schwelgt und sonnt sich im Glanz dieser Werke, die im Gewand schillernder Fan-Fiction neu erfunden, erweitert und neu interpretiert werden.

“Blue Sunset” bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Transzendenz und Vergessen, Ekstase und Auslöschung, Leben und Leere, ganz wie die Kunstwerke der Superlative, die im Album geehrt und gefeiert werden. Surreale Apokalypsen, ekstatische Romantik, kosmischer und existenzieller Horror und Liebesgeschichten – sowohl süß als auch toxisch, rein und unrein – wechseln sich kaleidoskopisch in einem atemberaubenden Tempo ab. Die Lieder über Neon Genesis: Evangelion, den Anime Your Name, die Streaming-Serie Lovecraft Country, The Colour out of Space von Lovecraft und die Hammer und Corman Horrorfilme greifen alle oben genannten Themen auf. BLUE SUNSET liest zwischen den Zeilen und eröffnet einen faszinierenden Blick auf diese Werke. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem der brennende Hunger nach Transzendenz und Leben, der diese beseelt und mit dem Ruf der Leere um die Vorherrschaft ringt. Dieser spannende Kampf spielt sich vor einem brodelnden Hintergrund komplexer zwischenmenschlicher Beziehungen und einem breiten Spektrum von Gendern und Hautfarben ab.

Es ist ein Konzeptalbum, das sich Klassiker wie das Beatles-Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band und The Lamb lies down on Broadway von Genesis voller Ehrfurcht zum Vorbild nimmt. Es gleicht einem schillernden Panoptikum, das die olympischen Höhen und stygischen Tiefen der Menschlichkeit und Unmenschlichkeit zelebriert – eine Erkundung der menschlichen Natur, abwechselnd liebevoll, zärtlich, vernichtend, bitter, bissig-satirisch, aber immer von Herzen kommend. Diese folgenden vier Lieder bilden das Herzstück: Orithyia Blue Glides along the Diamond Frontier, Wonder Woman, Dee, Christina and her Eternity of Firsts und Ruby, Uninterrupted. “Was ist der Tod für eine Raupe, wenn nicht ein wunderschöner, tanzender Schmetterling…” – Das letzte Stück “The Lights of Castle Frankenstein” ist neben “Back! Back! Kaiju Attack!” ein weiteres satirisches, augenzwinkerndes Werk, das das Album mit einer humoristischen Note abschließt.

 

A Voice of Münster: Niki. 

Es gibt niemals nur die eine Sicht, sondern immer eine multiperspektivische, ambigue und bunte Vielsicht!

Die Sängerin und Songwriterin NIKI auf deren Webseite dieser Satz prangt, macht einzigartige Musik, in unterschiedlichen Sprachen und Melodien. Frisch, tragend und mit viel Sinn für Zwischentöne. Jedes Lied erzählt eine eigene Geschichte. Mit ihrem Debütalbum zeigt sie: die Welt gehört zusammen. Sie ist mit vielen Sprachen aufgewachsen und sie bringt alle zum Erklingen. „Fusion Pop“ nennt sie ihren Musikstil. Und er überzeugt. Ihre Musik überschreitet Grenzen, baut neue Brücken, zeigt, dass Musik verbindet. Ihre erste Single “Life” hat sie vor kurzem noch einmal ganz neu für ihr Debütalbum “Chocolate” aufgenommen. Für NIKI ist Musik immer vielstimmig, gefühlsoffen. Jede Sprache hat ihre eigene Melodie, ihre eigene Empfindung. So singt sie ihre Songs u.a. auf deutsch, englisch, persisch, türkisch, neugriechisch, Hindi oder portugiesisch: eine Weltreise für die Ohren. Und diese führt denn auch mal zum schwarze Meer oder ans Mittelmeer, wie auch an den Atlantik oder indischen Ozean!

Fragt man die Künstlerin wie es zum Titel “Chocolate” kam, heißt es zunächst “urplötzlich und ganz spontan beim Kochen – genauer: beim Kartoffelschälen! Ich musste aber weiter kochen und hatte daher keine Zeit meinem schokoladigen Impuls nachzugehen. Kurz darauf musste ich verreisen und während der langen Autofahrt kam mir dann plötzlich wieder meine “Chocolate”-Song-Idee in den Kopf. Und ich fuhr Strophe für Strophe, Melodie für Melodie weiter. Am Ziel angekommen, war der Song fertig. Nur noch die passenden Akkorde dazu und voilà! Meine Musik – und jetzt komme ich zur eigentlich Antwort – ist bitter-süß, für alle Sinne! Meine insgesamt elf Songs lassen sich wie eine internationale Playlist erfahren. Wenn man sich CHOCOLATE anhört, geht man im Grunde auf Reisen! Meine Musik ist, wie auch Schokolade, offen für unterschiedliche Formen und Geschmacksrichtungen; mit diesem Feinsinn ist jeder Song aufgebaut, Schicht für Schicht mit Melodien und Klängen eingearbeitet, mal auf englisch, mal auf deutsch, aber auch in diversen Mischformen, wie z.B. türkisch mit deutsch oder Hindi mit englisch. So entstehen völlig neue und zarte Gefühle; so entsteht mein spezifischer Musikstil: FUSION POP – interkulturell, multilingual und modern! Meine Musik sammelt Welten und macht, wie auch echte Schokolade, glücklich – nur eben als Schokolade für die Ohren und Seele!”

 

Das Synagogen-Projekt 

Die Debatte um den Wiederaufbau zerstörter Synagogen in Deutschland und die damit einhergehende Suche nach einem heute angemessenen architektonischen Ausdruck jüdischen Lebens in deutschen Grossstädten wird aktuell intensiv geführt. Dieses Buch, entstanden aus einer Zusammenarbeit der Technischen Universitäten Darmstadt und Dresden, der HafenCity Universität Hamburg und der Bauhaus-Universität Weimar, leistet einen anschaulichen Beitrag zu dieser Diskussion.

Präsentiert werden darin ausgewählte Entwürfe von Studierenden der vier Universitäten für neue Synagogenbauten am Fraenkelufer in Berlin sowie am Joseph-Carlebach-Platz und in der Poolstrasse in Hamburg. Sie illustrieren die Suche nach einem baulichen Ausdruck, der jüdischem Leben in Deutschland künftig Raum geben kann. In persönlichen Gesprächen erläutern Vertreter der jüdischen Gemeinden sowie Franz-Josef Höing als Oberbaudirektor der Stadt Hamburg ihre Sicht auf Vergangenheit und Zukunft der Synagogen in Hamburg und Berlin. Mit Mirjam Wenzel, Leiterin des Jüdischen Museums in Frankfurt, Salomon Korn, vormals Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sowie dem Rabbiner Edward van Voolen und dem Schweizer Architekten Roger Diener kommen weitere Stimmen zu Wort und diskutieren Geschichte und Bedeutung der Synagogen in deutschen Städten als Orte religiösen jüdischen Lebens und jüdischer Kultur.

Jörg Springer ist Inhaber des in Berlin ansässigen Büros Springer Architekten und seit 2014 Professor für Entwerfen und komplexe Gebäudelehre an der Bauhaus-Universität Weimar.

Manuel Aust ist Architekt und seit 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Entwerfen und komplexe Gebäudelehre der Bauhaus-Universität Weimar tätig.

 



2 thoughts on “Von Angstattacken und einem Guglhupfgeschwader”

  • Guglhupfgeschwader finde ich leider den schwächsten Film der Reihe, aber ZAZ ist fantastisch! Also habe ich gerade mein Glück versucht.

    • Wir in der Redaktion fanden den neuesten Teil gar nicht schlecht – Geschmäcker sind natürlich verschieden. Aber es freut uns, dass Sie ZAZ begeistert. Viel Erfolg!

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