Ihre Trüffelschweine im fränkischen Einheitsbrei

ABBA und Satan treffen auf brasilianische Klänge

PR-Info

Fünf mehr als vielversprechende Musik-Alben oder ein vielfältige vegane Kochideen bereit haltendes Büchlein abstauben – kurzum, hier und heute heißt es in Ihrer kulturkueche.de wieder GEWINNE, GEWINNE, GEWINNE: Weihnachten ist noch nicht ganz verklungen da präsentieren wir in dieser Runde schon wieder sechs tolle Themen – konkret wartet Folgendes auf glückliche Gewinner: 1. eine CD, die u.a. von rasender Gier und Geiz erzählt;  2. Neues von früheren Mitgliedern der bekannten Schweizer Band Tinkabelle, die Schweizer Musikpreise gewonnen haben und bei Warner gesignt waren; 3. Mehr als zwei Dutzend wegweisende Aufnahmen aus historisch bedeutsamen Country-Sessions, die 1929 und 1930 von den Brunswick/Vocalion-Plattenfirmen in Knoxville, Tennessee, gemacht wurden; 4. ein Kochbuch für Jugendliche und Junggebliebene; 5. die positiven Spätfolgen einer Begegnung mit einer ABBA-Platte im Jahr 1979 und last but not least 6. eine von Musik-Legende Bob Rock (Metallica, Bon Jovi) produzierte CD.

Alles was Sie tun müssen um kostenfrei an wenigstens einen dieser lohnenswerten Kulturleckerbissen zu kommen: Uns bis zum 22.01.2023 per mail mit dem Betreff “Küchenkultur” an trueffel@kulturkueche.de verraten, welches Essen Sie am allerliebsten haben, egal ob selbst gekocht oder im Restaurant – schreibt uns das neben Eurer Postadresse und schon seid ihr im Lostopf. Wie bei allen schönen Spielen bzw. Preisausschreiben gilt auch bei uns, dass der berühmt-berüchtigte Rechtsweg ausgeschlossen ist. Erwähnen Sie zudem gerne in Ihrer Einsendung, welches der Gewinnspielthemen Sie ganz besonders begeistert. Werden Sie von unserem Glückself^^ gezogen, versuchen wir dies besonders zu berücksichtigen solange der Vorrat an den unten genannten Preisen reicht.

 

O Paraíso (Label: No Format, Vertrieb: Indigo; Formate: CD, LP, digital)

Lucas Santtanas neuntes Soloalbum ist ein kämpferisches Werk aus trügerisch sanften, leichten und eleganten brasilianischen Klängen, Jazz und Electronica. Es ist ein Appell an die Menschheit zum Umdenken: das Paradies aus dem Albumtitel existiert im Hier und Jetzt („O Paraiso jà é acqui“), auch wenn es durch unsere Ausbeutung der natürlichen Ressourcen verwundet sein mag. Wir alle tragen eine Mitverantwortung für seine sich beständig verändernde Gestalt und sind verantwortlich für sein Überleben. Entstanden ist O Paraíso während der Pandemie. Dieser Einschnitt in die Menschheitsgeschichte konnte nicht spurlos an Lucas Santtana vorbeigehen. Er ist ein Sohn der Stadt Bahia, der Hauptstadt des afro-brasilianischen Synkretismus mit seinen Göttern und Göttinnen, die das Wasser, den Donner, den Wald und das Meer kontrollieren. „Es war wie eine Botschaft des Tierreichs an uns, angesichts seiner sich schon lange ankündigenden Erstickungsgefahr. Die Fluten, Feuer, Dürren, Tsunamis, verspäteten Monsunregen, schmelzenden Gletscher und Ölteppiche sind alle Alarmglocken, die wir nicht hören wollen. Wie viele SOS-Signale müssen gesendet werden, bevor wir unsere Augen öffnen“ fragt Lucas in einem filigranen Stück namens „A Transmissão“.

Andere Tracks sind unter dem Eindruck von Santtanas Lektüre entstanden, so z.B. „Sobre La Memoria“, in das David Wallace Wells‘ Essay Die unbewohnbare Erde, aber auch die Metamorphosen des italienischen Philosophen Emanuele Coccia einfließen. Der Song „What’s Life“ vertont Texte der amerikanischen Mikrobiologin Lynn Margulis und mündet in die an Kraftwerk erinnernden Textzeile „We are the nature“. In „Vamos ficar na terra“ bezieht sich Santtana auf Elon Musks Marspläne und erzählt von rasender Gier und Geiz: „Ich würde Elon Musik sagen, dass es dumm ist zum Mars fliegen zu wollen, wenn wir die gigantische Möglichkeit haben, auf dem einzigen bewohnbaren Planeten des Sonnensystems zu leben“. Stattdessen sollten wir den Schamanen zuhören, den indigenen Völkern, den wahrlich Zivilisierten singt Santtana: „Man can never be master of a nature that’s outside of him”. In dem humorvollen Song „Muita pose, pouca yoga“ mit Flavia Coelhos sonnendurchstrahlter Mitwirkung, greift Lucas kurze Sätze basierend auf bekannten politischen oder sozialen Slogans auf, die der Filmemacher Daniel Lisboa in ganz Salvador de Bahia an Wände postet, wie eben auch „Viel Pose, wenig Yoga“ über Yoga-Posts bei Instagram. Neben acht Eigenkompositionen gibt es zwei Coverversionen auf dem Album. Jorge Bens „Errare Humanum Est“ ist eine auch von der jungen Garde der brasilianischen Singer-Songwriter wie Seu Jorge oder Rodrigo Amarante bekannte Meditation über unsere kosmischen Ursprünge aus dem Jahr 1974. Die zweite Coverversion ist Paul McCartneys „The Fool On the Hill” aus dem Jahr 1967, hier im Duett mit Flore Benguigui von der Band L’Imperatrice.

 

Birds of a Feather

Nachdem Amy (Vocal, Gitarre, Klavier, Mundharmonika) und Ryan (Vocal, Gitarre, Banjo) mit ihrer früheren Band „TinkaBelle“ in Zusammenarbeit mit Warner Music Central Europe mit 2 Studioalben je einen „Gold Award“ erreicht, als Opening Act von „Status Quo“ vor ausverkauften Stadien gespielt und mit Weltstar Seal ein Duett eingesungen hatten, wurde Ende 2013 trotz dieser Erfolge klar, dass für die Beiden nur mit einem kompletten Neuanfang eine musikalische und persönliche Weiterentwicklung möglich sein würde.

Gerade wurde ihr zweites Album “Colors” veröffentlicht, mit einer besonderen “Taktik”: Alle 10 Tracks wurden vorab als Singles veröffentlicht, zu jedem Song gibt es ein Video und auch ein Akustik Video, was in den vergangenen 2 Jahren natürlich auch der Pandemie geschuldet war.  – Werft etwa einen Blick in “First Song” oder “Fly Away“. Und jetzt eben die CD “Colors”, quasi mit der letzten Singleauskopplung “It’s Time”, einer wiederum sehr schönen, atmosphärischen und irisch anmutenden Nummer, die uns ein bisschen Lust auf Natur, Frieden und die wärmeren Jahreszeiten macht. Das bemerkenswerte und berührende Video zum Song spielt in Frankreich, wo die Köpfe hinter Birds of a Feather Katrin Berger kennengelernt haben, die auf ihrem Hof vielen in Not geratenen Tieren ein Zuhause gibt.

„Birds of a Feather“ durfte langsam reifen. Mit „Light Up“ (Dublin 2015) und „Rise Up“ (Dublin 2017) unterstützt vom Produzenten Ger McDonnell (U2) reisten die Birds als Independent Künstler von 2016-2017 mit zahlreichen Auftritten durch Deutschland, Holland und Österreich, Italien und Dänemark.
Im Frühling 2018 gab das Duo in Zusammenarbeit mit der DB Konzerte in allen großen Bahnhöfen Baden-Württembergs. Im August 2019 erschien mit „You are Music“ (Dublin) ihr erstes ganzes Studioalbum, wieder aufgenommen und produziert mit und von Ger McDonnell. Damit tourten Amy und Ryan erneut durch ganz Deutschland und durften im Oktober 2019 im Rahmen der CARAT Messe in Essen vor PUR ein ausverkauftes Konzert in der Gruga Halle eröffnen. Als während des Lockdowns Live Konzerte unmöglich waren, haben die Birds jede Woche ein Online Konzert gespielt und damit vom Frühjahr 2020-2021 ihre stetig wachsende treue Fanbase weiter aufgebaut.

 

Satan Is Busy In Knoxville (Label: Bear Family Records)

Konzentriert auf einer einzigen CD gibt es hier die wichtigsten Aufnahmen und die bahnbrechenden Recherchen, die auf der für den Grammy Award nominierten 4-CD-Box von Bear Family Records ‘The Knoxville Sessions, 1929-1930: Knox County Stomp’ (BCD16097), die 2016 veröffentlicht wurde, zu finden sind. Konkret bietet ‘Satan Is Busy In Knoxville’ 27 grundlegende Aufnahmen aus den historisch bedeutsamen Sessions, die 1929 und 1930 von den Labels Brunswick/Vocalion in Knoxville, Tennessee, durchgeführt wurden.

Dazu gehören so einflussreiche Veröffentlichungen von ‘Hillbilly-Musik’ wie Hugh (Ballard) Cross’ Originalaufnahme von The Wabash Cannon Ball, The Appalachian Vagabond’s Peddler And His Wife und Haskell Wolfenbarger’s Sailing Out On The Ocean sowie so bahnbrechende Aufnahmen von Black Appalachian Music wie Will Bennett’s Railroad Bill, The Tennessee Chocolate Drops’ Vine Street Rag und Leola Manning’s The Arcade Building Moan.

‚Satan Is Busy In Knoxville‘ enthält neue Essays von Jack Neely und James ‚Sparky‘ Rucker, in denen diese Autoren die Knoxville-Sessions in den historischen Kontext einordnen und die anhaltenden Auswirkungen dieser Sessions bewerten. Das Werk bietet außerdem detaillierte Song-für Song Anmerkungen des für den Grammy Award nominierten Autors Ted Olson, der diese Zusammenstellung produziert hat.

Da ‘Satan Is Busy In Knoxville’ die übliche hochwertige Soundqualität aufweist, die man im Allgemeinen mit Veröffentlichungen von Bear Family Records  assoziiert, klingen diese Aufnahmen – fast ein Jahrhundert alt, aber 2022 von Marcus Heumann sorgfältig remastered – warm und klar. Das Booklet des Albums wurde von Mychael Gerstenberger, dem langjährigen künstlerischen Leiter bei Bear Family Records, gestaltet und ist einprägsam. Die CD enthält 27 Aufnahmen von 25 verschiedenen Musikgruppen, die an der Schwelle zur Großen Depression aktiv waren. Die CD bietet somit einen vielfältigen und dynamischen Überblick über die volkstümliche Musik der Appalachen aus dieser Zeit. Sie dokumentiert zeitlose Aufnahmen von den Knoxville-Sessions und liefert einen überzeugenden Beweis dafür, dass die bedeutendsten Stücke aus diesen längst vergangenen 78-RPM-Veröffentlichungen zu den wichtigsten Aufnahmen amerikanischer Volksmusik aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen gehören.

 

Veganes Kochbuch: Eine Reise in die Freiheit –  Kamasha Verlag

Was koche ich ist eine omnipräsente Frage in vielen Haushalten – und wenn dann noch spezielle Ernährungswünsche bei mindestens einem Familienmitglied aufkeimen – Stichwort: Hilfe, mein Kind is(s)t jetzt vegan! – schafft nun ein “Kochbuch für Jugendliche und Junggebliebene” Abhilfe.

Überlege dir gut, was du alles in dein Essen hineinrührst. Gute Gedanken, Liebe und Freude sind eine gute Voraussetzung, dass es auch schmeckt. Und plötzlich passiert es, der Teenager kommt nach Hause, setzt sich an den Tisch, schaufelt sich das Essen auf den Teller und beginnt das Essen mit abwertenden Blicken zu sezieren!

Was ist passiert? Gestern war die Welt noch in Ordnung und das Essen war okay! Ein Fragenregen prasselt auf die Mamaköchin oder den Papakoch ein, ob im Essen sich Schlagsahne, Joghurt, Butter, Eier oder andere tierische Produkte befinden. Wenn das mit Ja beantwortet wird, kann es passieren, dass der Nachwuchs den Teller demonstrativ bei Seite stellt und der Hungerstreik beginnt. Für alle Hilfesuchenden Teenager und Eltern ist dieses Buch ein Must-have! Schnelle und einfache Rezepte, die lecker sind – ohne viel Chichi, dfargeboten in einem profunden Werk in praktischer (küchenfreundlicher) Spiralheftung: Autorin Anja Uomi Rimbach kocht bereits seit langem vegan. Hier nun kreiert sie eigene Rezepte, die auch im Alltag mit Familie und Beruf leicht umsetzbar sind. Diese sind für vegane Einsteiger ebenso geeignet wie für ambitionierte jugendliche Köche und junggebliebene Menschen. Jedes Rezept bringt die Leichtigkeit und die Kreativität ins eigene Leben (zurück). Denn diese Rezepte-Sammlung möchte zum Nachkochen und zum Variieren einladen. Die eigenen Ideen habe genug Raum. Alle Rezepte werden von einem liebevollen und inspirierenden Satz begleitet, der uns daran erinnert, dass jeder Gedanke während des Kochens ins Essen einfließt. Mit jedem liebevollen Gedanken schmeckt es gleich noch besser. So einfach kann gesundes Kochen sein.

 

Groenalund – #lovestorm

Ein 8-jähriger Junge, der nur klassische Musik hört.

Eine Begegnung mit einer ABBA-Platte im Jahr 1979. Und plötzlich ist alles anders. Begeisterung für einen neuen Sound.

Ein neuer Weg tut sich auf, eine neue Perspektive… Er will Komponist und Musiker werden – arbeitet hart für seinen Traum.

Er schafft es, in seinem eigenen Studio, spielt Klavier und Synthesizer, komponiert, produziert und schreibt Filmmusik für Arte, ARD u. ZDF.

Dann… 2013 eine kurze, aber bedeutsame Begegnung. Er trifft Frida für einige Minuten, ist tief beeindruckt und inspiriert. Danach schreibt er neue Songs, einen nach dem anderen und gründet Groenalund.

Nach langer Suche findet er die passenden Sängerinnen. Sarah, Karo und Mabel, drei starke Charaktere mit ebenso starken Stimmen, die unglaublich gut zusammenpassen, auch menschlich. Zusammen bilden die vier eine wunderbare „Wall of Sound“. Groenalunds Markenzeichen. Sie arbeiten gemeinsam an cleveren Arrangements, riesigen Klangteppichen, tanzbare Parts und intensive Balladen.

Unterstützt werden sie von Musikern der Kölner Musikszene, und auch von Janne Schaffer, der schwedischen Gitarrenlegende, der damals auf den ABBA-Platten gespielt hat. 2020 in Stockholm dann der Krönungsmoment, Die finalen Aufnahmen finden im Abba-Studio statt. Der Mixing-Prozess dauert ein Jahr. Und nun will die Musik raus, ein Publikum finden. Das Album erschien am 13. Januar 2023. Und man ist sich sicher im Umfeld von Groenalund: “Es wird einen Sturm geben … voller Begeisterung… mit Liebe. Einen #lovestorm. Er wird uns mitreißen”.

 

CHÉ AIMEE DORVAL – “The Crowned” (Icons Creating Evil Art/Rough Trade) – ab 20.01.2023 im Handel

Vor wenigen Tagen schrieb die junge Frau links im Bild bei Twitter – grob übersetzt – zu dem verlinkten Live-Video-Clip: “‘Falling Under’ zu den Bäumen und Bären zu singen – es war das erste Mal, dass ich dieses Lied jemals ‘öffentlich’ präsentiert habe. Es war nervenaufreibend, aber wunderschön. Enten quakten im Applaus und Moskitos zeigten ihre Liebe, indem sie mir das Leben aussaugten. Magie”.

Noch ist Ché Aimee Dorval hierzulande weitgehend unbekannt – doch das in diesen Tagen erscheinende Werk “The Crowned” sollte das alsbald ändern! Sie wuchs in Vancouver bei ihrer Mutter, einer Vielzahl von Hippie-Tanten, Punkrock-Onkeln und einer bunten Großfamilie auf. Stell dir vor “Unsere kleine Farm”  trifft auf die “Lost Boys”. Chés Kindheit war geprägt von ständiger Kreativität und Abenteuerlust, was ihr einen starken Sinn für Individualismus einflößte, den sie in die Welt und auf die Bühnen lokaler Clubs trug.

Sie lebte das Leben eines Troubadours und wurde in die Indie-Musikszene von Tornto verwickelt. Als sie heranwuchs und ihre Flügel ausbreitete, führte sie die Musik um die ganze Welt, sowohl als Solokünstlerin als auch mit ihrer von der Kritik gefeierten Band ‘Casualties of Cool’, einem Joint Venture mit dem Prog-Giganten Devin Townsend, mit dem sie kürzlich wieder zusammengearbeitet hat, indem sie auftrat sein neuestes Album „Lightwork“ an der Seite von Nile Rodgers.

Und nun eben das eigene Album: Selbstvertrauen und Entschlossenheit pulsieren durch die Songs und signalisieren die Geburt einer neuen Ära für Ché. Inspiriert von ihrer Liebe zu Trip Hop, Folktronica und Soul trägt “The Crowned” überall Chés Handschrift, während sie in neue Klangumgebungen vordringt. Vor der Pandemie arbeitete sie mit Bob Rock zusammen, der die Hälfte des Albums produzierte. Als wir aus dem Lockdown herauskamen, hatte Ché den Rest selbst produziert. Dieses Album erzählt die Geschichte der Entwicklung und des Wachstums eines Künstlers.



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