Ihre Trüffelschweine im fränkischen Einheitsbrei

Von Haschkeksen und dem Überwinden von Genregrenzen

PR-Info

Haben Sie Lust drei tolle Heimkino-Themen oder drei nicht minder spannende CD-Neuerscheinungen abzustauben? Dann sind Sie hier genau richtig! Denn bei kulturkueche.de heißt es wieder GEWINNE, GEWINNE, GEWINNE. Konkret wartet in unserer aktuellen Verlosungsrunde Folgendes auf glückliche Gewinner: 1. einen Film von Sönke Wortmann, der dem Motto folgt, dass ein Familienurlaub kein Urlaub ist; 2. die brandneue CD eines Duos, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Diskografien anderer Acts mit ihrer einzigartigen Mischung aus Pop, Elektronik und Weltmusik neu zu interpretieren; 3. die DVD zu einem Streifen, der den begehrten “Preis der deutschen Filmkritik” für das beste Drehbuch errang; 4. ein Album welches eine wunderbare Brücke zwischen Pop und Klassik schlägt; 5. den Kinoerfolg mit Dagmar Manzel und Rolf Lassgård auf DVD und last but not least 6. eine CD auf der sich der BR-Heimatsound-Sieger widmet seiner italophilen Heimat München, respektive den Münchner G’schichten, oder poetischer: „Stravanza di Monaco“ widmet.  

Alles was Sie tun müssen um kostenfrei an wenigstens einen dieser lohnenswerten Kulturleckerbissen zu kommen: Uns bis zum 25.03.2023 – 12 Uhr per mail mit dem Betreff “Gadget” an trueffel@kulturkueche.de verraten, welches praktische oder auch einfach nur schöne Tool, Gadget, Allltagshelferlein Sie jüngst oder in den vergangenen Jahren für sich persönlich im Haushalt oder für’s Hobby “entdeckt” haben und nicht mehr missen möchten.

Diese “Info” neben Eurer Postadresse und schon seid ihr im Lostopf. Wie bei allen schönen Spielen bzw. Preisausschreiben gilt auch bei uns, dass der berühmt-berüchtigte Rechtsweg ausgeschlossen ist. Erwähnen Sie zudem gerne in Ihrer Einsendung, welches der Gewinnspielthemen Sie ganz besonders begeistert. Werden Sie von unserem Glückself^^ gezogen, versuchen wir dies besonders zu berücksichtigen solange der Vorrat an den unten genannten Preisen reicht.

 

Der Nachname – ab 23. März 2023 auf DVD und Blu-ray

Nach der erfolgreichen Komödie “Der Vorname” nun die fulminante Fortsetzung “Der Nachname”: Es hätte ein harmonisches Familientreffen werden sollen. Doch kaum sind das Ehepaar Stephan (Christoph Maria Herbst) und Elisabeth (Caroline Peters) mit den frisch gebackenen Eltern Thomas (Florian David Fitz) und Anna (Janina Uhse) auf Lanzarote eingetroffen, brechen in der Familie Böttcher neue Konflikte auf. Nicht nur erkennen Thomas und Elisabeth ihr geliebtes Familiendomizil kaum wieder, viel schlimmer noch: Ihre Mutter Dorothea (Iris Berben) und Adoptivsohn René (Justus von Dohnányi) haben ihre Beziehung auf der kanarischen Insel in jeder Hinsicht vertieft und verkünden ihren Kinderwunsch! In diversen Allianzen wird heftig über komplizierte Erbfolgen, unmögliche Schwangerschaften und das moderne Verständnis von Familie gestritten – wobei die Sonne Spaniens, die Reize einer jungen Gärtnerin und die Wirkung von Haschkeksen die Situation immer weiter eskalieren lassen…

Filmstarts.de schrieb in seiner Kritik vor einigen Monaten: “Im Gegensatz zum Vornamen „Adolf“ ist der Nachname, um den es hier geht, an sich weder anstößig noch ungewöhnlich, lautet er doch schlicht „König“. Aber wie René, der Träger dieses Nachnamens, schon so trefflich „Der Vorname“ feststellte: „Der Name war doch nur ein Aufhänger, um zu sehen, wer von euch den jeweils anderen mit seinen Argumenten zuerst auf die Palme bringt.“ Und genauso verhält es sich auch in der Fortsetzung: Von einigen interessanten Gedanken über die Bedeutung des Nachnamens an sich, etwa in Bezug auf Identität und Geschlechter-Machtverhältnisse, kommt die streitlustige Sippe dann doch sehr viel schneller als im Vorgänger zu dem Punkt, an dem es nur noch darum geht, sich in allen denkbaren Konstellationen mal so richtig die Meinung zu geigen. […] Ein (zweites) Hoch auf die dysfunktionale Familie! Wie schon „Der Vorname“ ist auch „Der Nachname“ ein recht schematisch aufgebautes, gleichsam unterhaltsames Sammelsurium von Befindlichkeiten, das vor allem dank des bestens eingespielten Casts funktioniert.

 

Emiliana Torrini & The Colorist Orchestra – Label: Bella Union / [PIAS]

Seit ihrer Gründung im Jahr 2013 haben es sich die engen Freunde und Multiinstrumentalisten Aarich Jespers und Kobe Proesmans als Duo The Colorist Orchestra zur Aufgabe gemacht, die Diskografien anderer Acts mit ihrer einzigartigen Mischung aus Pop, Elektronik und Weltmusik neu zu interpretieren. Schon 2015 gingen die beiden eine Zusammenarbeit mit der isländisch-italienischen Singer-Songwriterin ein.

Aus den geplanten fünf gemeinsamen Konzerten wurde ein Album, das 2018 erschienene “The Colorist Orchestra & Emiliana Torrini”, auf dem einige ihrer berühmtesten Songs mit den harmonischen Arrangements der beiden Belgier einen völlig neuen Touch erhalten. „We did a live recording and then we promoted that album, and then at a certain moment we just said, ‘Wouldn’t it be nice to have another excuse to play together?’”, erinnert sich Proesmans. “We felt like, ‘Why not try to write a new album?’”

“Racing the Storm” ist zwar das Werk eines Kollektivs, Emiliana übernimmt dabei aber ganz klar die Rolle der Frontfrau und prägt sowohl mit ihren Texten als auch ihrer eindrucksvollen Gesangsleistung den Sound des Albums. Begleitend zur Ankündigung haben die Drei ein schönes Schwarz-Weiß-Video zu “Mikos”, dem atmosphärischen Eröffnungssong des Albums, geteilt.

„When writing that song I saw a girl in a school uniform standing at the edge of a harbour looking into a turquoise sea at the body of a girl”, erzählt die Sängerin mit der klassischen Opernausbildung. “She hears the girl’s mother behind her looking for her at the market. She turns to look and then walks away not saying a word about it.”

Live: 19.03.2023 Frankfurt – Zoom – 20.03.2023 Berlin – RBB Sendesaal – 22.03.2023 Schorndorf – Club Manufaktur

 

Alle reden übers Wetter – neu bei GRANDFILM

Clara hat es geschafft. Weg aus der ostdeutschen Provinz führt sie als Dozentin ein unabhängiges Leben in Berlin und macht ihren Doktor in Philosophie. Zwischen ihren beruflichen Ambitionen, einer Affäre mit einem ihrer Studenten und der fordernden Freundschaft zu ihrer Doktormutter Margot bleibt wenig Zeit für die Familie. Als Clara mit ihrer fünfzehn-
jährigen Tochter zum 60. Geburtstag ihrer Mutter Inge zurück in die Heimat fährt, wird sie mit ihrem Ideal von einem freien, selbst bestimmten Leben konfrontiert. Wie hoch ist der Preis, den sie dafür zahlen muss?

REGIEKOMMENTAR (von Annika Pinske)

Seit ich selbst Kinder habe, sehe ich meine eigene Mutter mit anderen Augen. Ich frage mich, wie sie und Generationen von Müttern vor ihr es geschafft haben, ihren Töchtern Selbstvertrauen zu geben, ohne die Privilegien der Männer. Welche Kämpfe hat sie gekämpft, welche Opfer gebracht, dass ich heute sagen kann: Ich möchte Filme machen?

Es gibt wenige positive Darstellungen von starken Mutter-Tochter-Beziehungen in kulturellen Erzählungen. Das Thema ist historisch so untererzählt, dass es für mich fast einer Verantwortung gleichkam, einen Film über Mütter und Töchter zu machen. Alle die Geschichten der Frauen vor mir, die für immer im Verborgenen bleiben, weil sie keinen Zugang zu Kunst und Kultur hatten – ein Verlust, der niemals nachzuholen ist. Was hätte alles zu meiner Identitätsfindung beitragen können, als Tochter, als Mutter und auch als Filmemacherin? Es ist mühselig, wenn Selbstverständlichkeiten, Vorbilder und Überlieferungen der Vordenkerinnen fehlen. Vielleicht ist es bezeichnend, dass ich erst mit Ende dreißig meinen ersten Langfilm gemacht habe. Es ist selbstverständlich nicht nur eine Frage des Geschlechts, sondern auch eine des sozialen Status. Damit sind wir thematisch auch schon mitten im Film und bei meiner Protagonistin.

Clara hat sich von den gesellschaftlichen Erwartungen als Frau und Mutter und zeitgleich von ihrem provinziellen Herkunftsmilieu emanzipiert. Sie hat den sogenannten Bildungsaufstieg geschafft, macht ihren Doktor in Philosophie und sucht nun nach ihrem Platz im Bildungsbürgertum. Immer begleitet von Scham und Minderwertigkeitskomplexen, weil Herkunft nichts ist, was man einfach abstreifen kann. Gleichzeitig bedeutet ihr „Aufstieg“ aber auch Trennung von ihrem Herkunftsmilieu, in das sie nicht einfach zurückkehren kann. Ihre Identität hat mit Abgrenzung zu tun, und ihr Alltag ist geprägt von
Widersprüchen, hin- und hergerissen zwischen Familie, Herkunft und beruflichen Ambitionen. Am Ende bleiben die Fragen: Was ist der Preis, den Frauen für ein selbstbestimmteres Leben zahlen und wer profitiert davon?

 

Die Niederländerin Pitou veröffentlicht am 24.03. ihr wunderbares Debütalbum “Big Tear” über V2 Records auf CD und LP.

Schon früh ist sie mit klassischer Musik in Berührung gekommen, was auch auf ihrem Album deutlich wird. Bereits auf ihren beiden EPs baute sie eine bezaubernde Brücke zwischen Pop und Klassik. Nun hat sie sich für ihr Album Verstärkung vom Ensemble Baroque Orchestration X geholt, die den klassischen Einschlag nochmals verfeinern.

Pitou, gleichzeitig ihr Künstler- als auch Vorname, wuchs mit klassischer Musik auf. Als kleines Mädchen saß sie auf dem Boden vor dem Radio und lauschte Orchestern und Chören. Im Altern von neun Jahren begann sie selbst in einem Chor zu singen, mit dem sie bei der Taufe der niederländischen Prinzessin Catharina-Amalia sang. Außerdem tourte sie mit dem Chor durch viele große europäische Konzerthäuser, vom Het Concertgebouw bis zur Berliner Philharmonie.

Diese frühen Erfahrungen mit klassischer Musik, gemischt mit der später entdeckten Liebe zur Popmusik ergibt den besonderen Sound von Pitou. Für ihr erstes Album hat sie sich Unterstützung aus verschiedenen Ecken der Musik geholt. Zum einen half ihr Percussionist Frank Wienk, zum anderen das Ensemble Baroque Orchastration X. Letztere sind eine Gruppe von Barock-Musikern und Musikinnen, die Pitou dabei halfen, Genregrenzen zu verwischen und die Brücke zwischen Klassik und alternativem Pop zu schlagen.

Auf dem Album verschmelzen Alternative-Pop und Klassik in verschiedenen Arten und Weisen. Es werden Techniken aus beiden Genres genutzt, wie zum Beispiel das Stapeln von Stimmen, wie es bereits beim gregorianischen Choral gemacht wurde. Aber auch modere Künstlern nutzen diese Technik, wie zum Beispiel Bon Iver. Außerdem sind die benutzten Instrumente nicht immer üblich für Popmusik. So hat die 30-Jährige ihre Stücke auf der Gitarre, aber auch an der Harfe und dem Synthesizer geschrieben: Ihre Songs sind als Gesamtkunstwerk zu sehen. Der Song „Devote“ handelt von der Vergänglichkeit des Menschen. Die erste Zeile lautet: „We are all dying slowly“. Um diese Aussage zu unterstreichen, ist das Tempo des Songs dem einer Uhr angepasst. Bei exakt 60 BPM verdeutlicht der Song unser aller Vergänglichkeit.

Pitou stellt ihr neues Album auch in Deutschland vor: 23.4. Köln, Aptheater – 24.4. Hamburg, Nochtspeicher – 25.4. Berlin, Privatclub

 

Ein großes Versprechen – eine große Liebesgeschichte über den Kampf eines Paares um einander und um Selbstbestimmung

Juditha (Dagmar Manzel) und Erik (Rolf Lassgård) blicken auf eine lange Ehe mit den üblichen Höhen und Tiefen zurück, haben eine Tochter großgezogen und ein erfülltes, glückliches Leben geführt. Mit der Pensionierung des engagierten Universitätsprofessors soll nun endlich die gemeinsame Zeit anbrechen. Doch das Ankommen im neuen Alltag fällt beiden schwer, denn Juditha leidet an MS, die jahrelang beherrschbar schien und ausgerechnet jetzt voranschreitet. Während Erik die Vorstellung der häuslichen Enge mit Juditha überfordert, bedrückt sie die Erkenntnis, dass er jetzt nicht bei ihr sein will, wo er es doch könnte. Beiden gelingt es lange nicht, sich ihre gegenseitigen Ängste und Wünsche einzugestehen und zu erkennen, dass sie Entscheidungen treffen müssen, um ihre persönliche Freiheit zu finden und ihre Liebe zu retten…

Weltpremiere Premiere feierte Ein großes Versprechen  im Oktober 2021 auf dem Filmfest Hamburg, internationale Premiere im Januar 2022 in Göteborg. Nach zahlreichen Festivalvorführungen und einen erfolgreichen Kinostart in 2022 kommt das bewegende Liebesdrama nun endlich als DVD in den Handel. ALIVE ist der Vertriebspartner des Münchner Arthouse-Spezialisten FILMPERLEN Verleih. Die aufwendig gestaltete DVD enthält als Bonus Material den Trailer und ausführliche Interviews mit Hauptdarstellerin Dagmar Manzel sowie Regisseurin Wendla Nölle und Drehbuchautorin Greta Lorez.

“Ein großes Versprechen” entstand als Tamtam Film-Produktion in der „Nordlichter“-Debüt-Reihe in Koproduktion mit dem NDR und mit Förderung der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und der nordmedia.

 

Hundling – Stravanza di Monaco – Label: Donnerwetter / Vertrieb: Cargo

Phil Höcketstaller, kreativer Kopf von „Hundling“ und BR-Heimatsound-Sieger widmet sich auch auf seinem dritten Longplayer seiner italophilen Heimat München, respektive den Münchner G’schichten, oder poetischer: „Stravanza di Monaco“. Musikalisch bleibt er seiner Liebe zur „Bayerischen Americana“ treu, seiner so bunten wie lässig groovenden Mischung aus Blues, Folk und Rock’n Roll mit bairischen Texten.

Skurriles packt der langjährige Untergiesinger da aus, auch Lustiges, Träume, größere und kleinere Gefühlsdramen. Geschichten, die so oder so ähnlich passiert sind. Sie erzählen aus dem Leben der Menschen in dieser Stadt, aufgeschnappt beim „Stravanzen“ durch die Isarauen, im Café oder im Biergarten. Phil Höcketstaller kann darüber feinsinnig philosophieren, kann Gefühlswelten in wenige Songzeilen packen und sie zum Leben erwecken. Näher an der Tradition der österreichischen Lieder-macherszene rund um Danzer und Ambros und weit entfernt von der reinen Spaßfraktion bayerischer Schlager.

Zu München gehören natürlich auch die Promis. In „Citta 2000“ besingt Phil ein handgreifliches Erlebnis mit einem Filmstar in den 70ern. Historisch wird es beim „Hirschgarten-Hansl“, eine Hommage an einen gerne angetrunkenen Hirschen, der vor über 100 Jahren den Münchner Hirschgarten unsicher machte. Und schmunzeln muss man beim „Breznkönig“, dessen Schicksal Höcketstaller in seinem feinen Hundling-Humor liebevoll besingt, ebenso wie beim aufdringlichen „Golddandler“ oder eine sich durch das Leben wischende „What’s App“-Gesellschaft im „Wischkastl Blues“. Und natürlich: Geschichten über die Liebe und das eigene Leben als freischaffender Musiker.

Pressestimmen

„Beschwingter bairischer Rhythm’n’Blues, der eine ansteckende Leichtigkeit entfaltet.“ (SZ)
„Kritisch, heimatverbunden, romantisch, philosophisch sind die Texte von Höcketstaller.“ (Erdinger Anzeiger)
„Musikalische Anklänge an J.J. Cale sind unüberhörbar und outen Höcketstaller als Fan des US-Westcoast-Sounds, den er allerdings mit bairischer Mundart verbindet und damit einen schönen Folk mit Blues-Einflüssen schafft.” (Main Echo)

 

 

 



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